Freimaurerloge und Bruderschaft
Sicher haben Sie, interessierter Leser, von diesen Begriffen schon mal gehört.
Und gefragt, welche Geheimnisse sich dahinter verbergen.
Nein, wir sind kein Geheimbund und verbergen uns auch nicht vor der Öffentlichkeit.
Im Gegenteil: Wie Sie hier sehen, suchen wir diese.
Wer sind wir?
Wir sind Männer, die sich aus freien Stücken zu einem Bruderbund zusammengefunden haben. Wir sind ein als Johannisloge eingetragener Verein und stehen unter der Obödienz der Großloge „Zu den Drei Weltkugeln“, der ältesten Großloge Deutschlands (1740) https://3wk.org
Warum treffen wir uns?
Es ist unser Bestreben, an uns selbst zu arbeiten und dem Ziel einer humanistischen Lebensführung näher zu kommen und dies zu leben. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Toleranz bilden dabei den obersten Wertekanon.
Was machen wir?
Wir treffen uns im Schnitt 3 mal im Monat zu sog. Clubabenden wie auch zu Tempelarbeiten. Bei diesen Tempelarbeiten, die in verschiedenen Graden bearbeitet werden, arbeiten wir mit alten Ritualtexten und in dem Maße, wie sich der Einzelne auf die Ritualzeremonie einlässt, so meine persönliche Erfahrung, ereignen sich bisweilen kathartische wie auch erhebende Momente. Eine Tempelarbeit kann sein Ort des Insichgehens, kann Platz bieten für Meditation, kann sein der Raum echten Wir-Gefühls, kann sein Ort der Demut und Weisung, der Erfahrung und Besinnung.
Wie versuchen wir, unserem Ziel näher zu kommen?
Stetige Arbeit an sich selber im Alltag, selbstreflektierender offener Austausch unter den Brüdern sowie gemeinsame Erfahrung in der Tempelarbeit in den verschiedenen Graden sind der Weg.
Im 1. Grad (Lehrling) gilt: Schau in Dich!
Im 2. Grad (Geselle) gilt: Schau um Dich!
Im 3. Grad (Meister) gilt: Schau über Dich!
Was leitet uns und was sind unsere Ideale?
Die sogenannten Alten Pflichten von 1723 wirken bis heute und bestimmen das ideelle, moderne Bild des Freimaurertums der Gegenwart als Orientierung, aber keinesfalls als Vorschrift eines geschlossenen und starren Regelwerks. Allerdings unvereinbar und resistent gegen manipulierende Auslegungen sind Interpretationen hin zu einer „völkischen Orientierung“ oder zum Atheismus als Ablehnung des „Größten Baumeister Aller Welten“.
Das Wesen des modernen Freimaurertum ruht also nicht nur auf dem Fundament der Alten Pflichten, sondern auf aktuellen, neuzeitlichen Landmarken der verschiedenen Obedienzen.
Letztendlich münden alle (alten) Pflichten und (neuen) Landmarken in der (heutigen) humanitären Freimaurerei, individualisiert und akzentuiert unter den Großlogen verschiedenster Prägungen.
Als Orientierung für einen Interessenten verpflichtet sich ein Freimaurer
- gegenüber der eigenen Person und gegenüber den Mitmenschen im persönlichen Umfeld,
- gegenüber der Loge und dem Freimaurerbund sowie
- gegenüber der Gesellschaft
verbunden unter dem Symbol des Größten Baumeister aller Welten.
Welche Bedeutung hat dies für Sie als Interessent?
Die inhaltliche und praktische Ausgestaltung bleibt jedem Bruder überlassen. Wenn Sie mögen, teilen Sie uns ihre Vorstellungen und Erwartungen mit – in groben Strichen im Kontaktformular und später in einem Telefonat, dem ein Treffen folgen kann.
Bitte bedenken Sie: unser Forum ist ausschließlich das persönliche Gespräch. Unser Austausch erfolgt nicht über soziale Medien; dies als Würdigung der Wertschätzung eines jeden Menschen, der seine Zeit und Aufmerksamkeit schenkt.
Wir freuen uns auf Ihre Antwort und unser Gespräch.